Der Massentourismus

Erst nach dem 2.Weltkrieg entwickelte sich mit dem wirtschaftlichen Wachstum und der zunehmenden Freizeit der eigentliche Massentourismus, der heute sämtliche Bevölkerungsschichten der hoch industrialisierten Länder erfasst hat. Die touristische Bedeutung des Eisenbahnnetzes verminderte sich erheblich durch die Ausbreitung des privaten Autoverkehrs. Das Auto ermöglichte eine breite regionale Streuung und ein der anspruchsvollen Massennachfrage entsprechend reichhaltiges Beherbergungsangebot. Mit wachsendem Flugverkehr wurde eine Erschließung neuer touristischer Zielregionen erreicht und mit zunehmenden Touristenzahlen mündete der Tourismus in die heutigen Formen ein.

Die Reiseintensität der Bundesbürger, also der Anteil der Personen ab 14 Jahren, die im Laufe eines Jahres wenigstens eine Urlaubsreise von mindestens fünf Tagen Dauer unternommen hat, stieg von 24% (1954) auf einen Höchststand von 78,1% (1994). Die Ursachen für den stürmischen Verlauf der touristischen Nachfrage sind der gestiegene Wohlstand, wachsende Verstädterung, gestiegener technischer Fortschritt bzw. gestiegener Motorisierungsgrad, bessere organisatorische Voraussetzungen, die zugenommene internationale Liberalisierung und die enorme Freizeitzunahme.

Karten der Diareihe

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