Die Geschichte des Tourismus

In der Geschichte werden wir immer wieder mit Reisen konfrontiert. So gab es bereits im Altertum unterschiedlich motivierte Reisen, Massenreisen der Kreuzfahrer sowie beruflich bestimmte Reisen wie Konzile, Wanderlehrer usw. im Mittelalter. Menschen sind zwar immer schon gereist, aber nie zuvor war die Lust der Antrieb für deren Unternehmen und es war die Sache winziger Minoritäten, spezifischen und handgreiflichen Zwecken unterworfen.

Als Geburtsjahr des Alpinismus gilt 1787, wodurch den Bergsteigern eine Schlüsselrolle für die weitere Entwicklung des Tourismus zugeschrieben werden muss. Die Alpen verkörperten in ganz besonderem Maße die romantische Ideologie des Tourismus. Die Romantik mit deren Betonung der Individualität bildete den ideellen Rahmen für den beginnenden Vergnügungsverkehr. Das Bildungsbedürfnis lockte die Menschen Richtung Süden. Auch Johann Wolfgang von Goethe ging seinerzeit auf Bildungsreise. Arbeitslose Reiche suchten ihren Zeitvertreib in der Natur und in der Fremde.

Die Briten sind als die Pioniere des Massentourismus zu bezeichnen. Scharenweise machten sie sich zu Zeiten, als ihr Land die reichste Kolonialmacht war, auf den beschwerlichen - mehrere Monate oder gar Jahre dauernden - Weg nach Rom und Neapel, Florenz und Venedig. Wer auf sich hielt, musste die "Grand Tour" gemacht haben, junge Leute mussten so ihre Ausbildung vervollkommnen und erhöhten durch die gesammelten Erfahrungen ihre Karrierechancen. Entlang der Reiseroute entwickelte sich rasch eine touristische Infrastruktur mit Herbergen und Gasthöfen.

Karten der Diareihe

1 I 2 I 3 I 4 I 5 I 6 I 7 I 8 I 9 I 10 I 11 I 12 I 13 I 14 I 15 I 16 I 17 I 18 I 19 I 20 I 21 I 22 I 23 I 24